Ein nordisches Herrenhaus seit 1796

Gut Falkenberg ist auf dem Gebiet des „Ruhekrugs“, einer alten Raststation am Rande des Ochsenwegs, errichtet. Seit über 50 Jahren bewirtschaftet die Familie von Samson-Hilmmelstjerna das Gut. Seitdem einige alte Wirtschaftsgebäude zu modernen Wohnungen umgebaut sind, sind auch Feriengäste willkommen.

Kinder! Kinder!

Kinder haben viel Platz zum Spielen auf Gut Falkenberg. Die junge Familie v. Samson-Himmelstjerna bewohnt heute das Gutshaus, nachdem der Sohn das Anwesen nach dem Tod des Vaters Claudius übernommen hatte. Die Mutter Ina v. Samson-Himmelstjerna, seit 2014 Priörin im St. Johanniskloster in Schleswig, ist nach wie vor auf dem Gut zuhause.

Graf Reventlou und der Stechlin

Der königlich dänische Kammerherr und Generalmajor Graf Heinrich von Reventlou ließ auf dem ehemaligen Freihof „Ruhekrug“ am alten Ochsenweg eine neue Hofanlage errichten, unter anderem mit Trümmern einer Burganlage der Schleswiger Bischöfe aus dem 10. Jahrhundert. Architekt des klassizistischen Herrenhauses (1796–1804) war Carl Gottlob Horn, der im Dienste Schimmelmanns stand. Der italienische Maler Giuseppe Anselmo Pellica schuf die Wandmalereien im Innern. Im Gartensaal und benachbarten Kabinett sind sie noch heute teilweise zu bewundern. Ein umfriedetes Grab einen dänischen Soldaten ist die letzte Erinnerung an den Deutsch-Dänischen Krieg (1848–1851), die wichtige Nord-Süd-Straße führte genau durch den Gutshof. Nach dem Friedensschluss ließ der Dänische König Friedrich VII. das Herrenhaus zu einem Jagdschloss ausbauen. Davon zeugt noch das schmiedeeiserne Tor mit den Initialen F.R. (Fridericus Rex). 1975 zog vorübergend der „Der Stechlin“ auf Falkenberg ein. Für den Dreh des TV-Dreiteilers nach dem Roman von Theodor Fontane wurde das Gutshaus aufwendig renoviert.

Englischer Garten, norddeutsch

Bekrönt wird das Gut von Bäumen. Mehrhundertjährige Eichen, Buchen, Linden. Vor dem Gutshaus breitet sich ein Rosenteppich aus. Von der Terrasse schaut man auf ein Meer aus Rhododendren. Große Rasenflächen sind bitte zu betreten, zu bespielen, zu beliegen. Die „Alte Schmiede“ hat ein Rasenstück (und Gartenmöbel) ganz für sich allein. Vor dem Haus laden Bänke zum Sitzen in der Sonne ein. Je nach Jahreszeit kann man nicht nur durch das nahe Waldgebiet streifen, sondern dort auch Wildkräuter, Pilze, Brombeeren sammeln.
„Manchmal sitze ich im Garten und lese. Manchmal sitze ich nur.“ Das sagte einmal Vita Sackville-West – und könnte dabei auch an Gut Falkenberg gedacht haben.