Graf Reventlou und der Stechlin
Der königlich dänische Kammerherr und Generalmajor Graf Heinrich von Reventlou ließ auf dem ehemaligen Freihof „Ruhekrug“ am alten Ochsenweg eine neue Hofanlage errichten, unter anderem mit Trümmern einer Burganlage der Schleswiger Bischöfe aus dem 10. Jahrhundert. Architekt des klassizistischen Herrenhauses (1796–1804) war Carl Gottlob Horn, der im Dienste Schimmelmanns stand. Der italienische Maler Giuseppe Anselmo Pellica schuf die Wandmalereien im Innern. Im Gartensaal und benachbarten Kabinett sind sie noch heute teilweise zu bewundern. Ein umfriedetes Grab einen dänischen Soldaten ist die letzte Erinnerung an den Deutsch-Dänischen Krieg (1848–1851), die wichtige Nord-Süd-Straße führte genau durch den Gutshof. Nach dem Friedensschluss ließ der Dänische König Friedrich VII. das Herrenhaus zu einem Jagdschloss ausbauen. Davon zeugt noch das schmiedeeiserne Tor mit den Initialen F.R. (Fridericus Rex). 1975 zog vorübergend der „Der Stechlin“ auf Falkenberg ein. Für den Dreh des TV-Dreiteilers nach dem Roman von Theodor Fontane wurde das Gutshaus aufwendig renoviert.